“[…] for 30 years you have just had that closing up of public space – ‘you can’t do this, you can’t do that, you’ve got to finish then’.
Suddenly what Extinction Rebellion has done is actually say: ‘we are doing this.’ And the state is so weak through austerity that they can’t stop us.”

Wissen wir es ?
spüren wir es ?
leben wir es ?

Wie manifestiert sich ein globaler Wandel, besonders einer des menschlichen Bewusstseins?

Vor 5000 Jahren gab es in den menschlichen Gesellschaften auf diesem Planeten einen drastischen Wandel vom Egalitären hin zu Herrschaft.
Vor 500 Jahren widerrum gab es im Wirtschaften einen globalen Wandel hin zu dem was wir heute Kapitalismus nennen.
Herrschaft und Kapitalismus sind Mittel um Menschen untereinander zu organisieren und in Austausch treten zu lassen. Ob es dabei beim Wechsel von alt zu neu einen Fortschritt für die Menschheit gegeben hat muss gerade auf den größten Prüfstein ihrer Geschichte gelegt werden, denn wir brauchen einen radikalen Wandel im leben und handeln miteinander.
Die aufziehenden Krisen diktieren es uns, und das dadurch entstehende Durcheinander schafft Freiräume für neues.
Nur wenn wir jetzt Visionen und Utopien entwickeln, anhand derer wir unsere Zukunft entwerfen und unsere Vorstellung sowie unser Leben bereichern, werden wir am Ground Zero bereit sein für den unumkehrbaren Überstieg hin zum erneuten Wandel in der Geschichte der Menschheit.

Es wird nie wieder so werden wie es einmal war!

Konservativismus hat nichts mit Stillstand zu tun, oder das alles beim alten bleibt. Wie die gebräuchlichen Stereotypen so schön flach andeuten, kann nur ein hoch traumatisierter Mensch mit Überzeugung daran glauben, das Wandel etwas falsches oder gar gefährliches ist, denn er ist radikaler Teil unserer Umwelt, ja, unseres Universums.

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Etwas zu konservieren bedeutet für mich es nicht zu vergessen, bzw. noch genauer, es in einem Zustand zu erhalten, der gegenwärtig wertvoll für uns ist. Vieles von dem was wir tagtäglich erleben, fühlen und denken wurde vor tausenden oder gar millionen von Jahren schon einmal gefühlt, erlebt oder gedacht, und darum gibt es eine unfassbare Zahl von bereits erfühlten, belebten und bedachten Lösungen für das, mit dem wir uns gleich wieder beschäftigen werden. Das sich in solchen Anhäufungen von Lösungen gewisse Strategien entwickelten, welche z.B. besonders umfangreich passen, liegt bei einem intelligenten und vor allem bewussten Lebewesen wie dem Menschen auf der Hand.
Wenn wir einfach nur nicht vergessen, verdrängen oder verbieten würden was gewesen ist, was gemacht worden ist, was vielleicht hunderte oder tausende von Jahren ununterbrochen exzellent für Menschen und ihre Umwelt funktioniert hat, dann wären wir nicht in dieser krisengearteten Gegenwart.
Gleichzeitig hat es aber nichts mit Konservativismus zu tun wenn an tradierten Lösungen für menschliche Belange festgehalten wird, ohne zuerst nach dem Nutzen und Sinn für die Allgemeinheit zu fragen, denn Identität speißt sich nicht aus der Anhäufung von gewohntem Verhalten.
Mit anderen Worten: Die wahren Konservativen sind revolutionärer als die typischen Revolutionäre.

Die Spannweite für neues und Areale darin, welcher Visionen bedürfen, ist ursprünglich sehr klein, denn es gab nur sehr wenig Innovation, welche tatsächlich alte Verhaltensmuster obsolet gemacht hat, bzw. neuerer bedurfte.
Die Zeitspanne in der heutzutage Innovationen dieser Verhaltensmusterrevision bedürfen wird immer kleiner. Wir müssen immer häufiger über unseren Schatz an ewiglich erworbenen Verhaltensmustern springen, und dabei radikal ausmisten. Darüberhinaus müssen wir neue Verhaltensweisen ausprobieren, trainieren und kultivieren, um mit revolutionären Apparaturen wie unseren Telefonen zurecht zu kommen.
Dieses Feuer ist unberechenbarer als jemals zuvor, und es kann Seelen verbrennen und einen Weltenbrand auslösen, denn wir schauen verzweifelt wenig noch in uns durch das Flackerlicht, aber dafür in uns unbekannt Andere literarisch.
Da kann es nicht verwundern, das wir von Technologie überrollt unserer tradierten Kultur entledigt und nackend umher gestoßen werden, peinlich berührt um der schmerzenden Grenzen unseres Selbst miteinander, denn wir werden radikal geschüttelt in unserem Wesen.
Menschlichkeit, Menschheit, .. was bleibt noch übrig von dir kleiner Seelenhalt.
Als ob von neu, genötigt die Wurzeln wieder zu binden an das was unerschütterlich und der Rest ein Riesenkneuel, unerbittlich in seiner Last dir zu dienen, kultisch, und zu reinigen, zurück zum Wesen, alles auf in die Flammen genesen.