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Wenn Du Menschen in Deutschland ein offenes Demokratieangebot machen würdest, kann die AfD gebrochen werden.


Menschen die ihre politischen Räume bewusst und frei öffnen dürfen sähen mittelfristig weniger bis keinen Sinn darin ihre Unabhängigkeit für eine nahezu korrumpierte politische Klasse durch eine ihrer genauso zweifelhaften Parteien weiter nehmen zu lassen.


Wenn sie stattdessen in einem politisch offenen Projekt die Wirksamkeit ihrer Reichweite erfahren dürften.
Erfahren ist entscheidend, denn es gilt einen Bewusstseinswechsel von Mensch zur Macht, und das letztere von ihm ausgeht.

It is so hard to take your eyes away in everyday city life from advertising.
Not just ads but so many signs and man made objects try to or tend to take away your attention to them. There seems to be no order but a forcefull one that steers attention in our highly cultivated landscapes around us.
The most boring sights in the city are the ones nature gives. Trees, bushes or even the sky fills us with calm and the purity of being, but on the first glance they are everything but interesting.
Interest, derived from latin interesse and roughly translated as “I am, in between”, is something we often do not decide at all, but in the cityscape get decided for all the time. Space becomes commodified not just in property but interest. Advertising is an ever present medium to tackle our mind and motivation.
I constantly observe myself in any given moment to glance around in checking billboards, posters, trucks and trains, and they all aggressively try to catch my attention, just for a second, but at that time they also seem to deliver what they are intended to. A friend of mine commented this transaction laconically, while youtube interrupted his wish to stream something, with: “Do not fuck with my brain”.
Ad-pollution is a very real thing, because all these messages have a direct and real approach on us, and their underlying logic is the base of the world dominating economical system of capitalism. This transaction-concept was depicted in John Carpenters movie “They Live” [1988]. In the picture the protagonist obtains some special sunglasses which make him see the world behind the propaganda, discovering the rulers of earth.
Advertisement steals us away from the present moment of being.
Advertisement makes us willing to buy in an aggressive and destructive system of dominance, driven by ruthless profiteering of a living planet, which is something the western world cultivated for centuries, maybe even millennia. Nonetheless the former is abundantly more decisive. Our ability to be present is the starting point to comprehensively interact with the world around us. Being permanently interrupted with evolutionary unprecedented media which are psychologically designed to steer our attention to a goal which brings nothing to a human being but profit for a few people of our capitalist world, is a desertification of the human potential for self-development and the ability to engage in the communal sphere, which is the basis of everyday life.

Ad-pollution has to be tracked and monitored, so that every city dweller can partly root out their psychological unrest and inability to distinguish meaningful activities from consumptive ones!

#Hanau

Menschen werden in Deutschland von einem Menschen erschossen mit offen rechtsextremen Motivationshintergrund.

Menschen wollen den Mord von 10 Menschen betrauern, und eigentlich gebührt dem eine Schweigezeit, indem es nur um den Verlust, nur um die Toten und ihre Angehörigen geht. Der Täter erschoss sich und seine Mutter vermutlich selbst, also gehört er auch zu diesen Angehörigen.
Wie eine solche Tat für einen Menschen möglich wird ist die große Frage, welche im  Rahmen des offen rechtsterroristischen Motivs leicht untergeht.

Die Morde sind geschehen und das Leid nie wieder zurück zu nehmen. Dieses Leid wächst in die Geschichte Deutschlands mit ein, und die Frage ist, wie wir darum damit umgehen.

Diese Tat sollte nicht politisch instrumentalisiert werden!
Denn auf dem Mord von 10 Menschen darf keine Wahlkampagne stattfinden, egal von welcher Seite, egal mit welchen Motiven. Diese Tat sollte sich dem politischen Spektakel entheben, denn nur so kann einer Nachahmung etwas wirkungsvoll entgegen gesetzt werden.
Natürlich ist die Tat mitten im politischen Spektakel und auch der Verzicht der politischen Instrumentalisierung ist widersprüchlich.
Rechtsterrorismus ist eine politisch motivierte Tat. Es geht um eine Machtverschiebung im politischen Spektrum. Nur das durch diese Machtverschiebung der politische Raum noch mehr entpolitisiert werden würde als dies schon der Fall ist.
Warum?
Rechtsextremismus strebt jeder Form von Demokratie entgegen und würde in Deutschland eher im Faschismus enden.
Warum ist es so schwer in einer Demokratie dem widerrum entgegen zu wirken?

Wieviel von unserer Demokratie ist eigentlich noch vorhanden und wie demokratisch ist unsere Demokratie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges eigentlich entworfen?
Ohne politische Teilhabe ihrer Mitglieder (und damit meine ich nicht das wählen gehen) haben wir keine Demokratie!
Leider zeigte uns der Armutsbericht 2016 anschaulich wie beschränkt unsere Demokratie in Wirklichkeit ist. Was wird von den politischen Wünschen und Forderungen der Bevölkerung eigentlich mit den darauffolgenden politischen Endscheidungen umgesetzt?
Eigentlich nichts, ausser du bist reich!

Unabhängig vom institutionellen Rahmen den unsere Demokratie definiert, und was wir in Geschichte als parlamentarische Demokratie gelernt haben, wird effektiv nicht nach demokratischen Maßstäben gehandelt, sondern nach jenen des Reichtums!

Nichtsdestotrotz kann der Wille der Bevölkerung nicht ignoriert werden, und ein Konsens im Volk führt wenigstens zu einer Reaktion in der Politik. Aber wenn sich das Volk dieser Macht nicht bewusst ist, und wenn das Volk keine einhellige Ansicht über die politische Korrumpierung ihrer Vertreter hat, ist es gegeben das sein Wille und seine Kritik keine adäquaten Reaktionen im politischen Raum finden, sondern durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen in Richtung der respektierten Entscheidungsträger gelenkt werden, soll heißen, den Reichsten.

Demokratie ist nicht an Krieg interessiert.
Demokratie ist nicht an Terrorismus interessiert.
Demokratie hält nichts von Armut.
Demokratie ist gegen Mord und Totschlag, denn Demokratie soll die Herrschaft des Volkes sein, und wenn jeder Bürger über sein Schicksal und das seiner Mitmenschen entscheidet wird er sich fast immer für das Miteinander, für das Leben, für die Liebe und für die Gesundheit von Leib und Seele entscheiden. Andernfalls ist er wahrscheinlich krank.

Der Klimamoment ist eine historische Chance, denn die Einsicht um die Tragweite der bevorstehenden Umwälzungen ermöglicht es uns bisherige, transformative Ereignisse daran in Kontrast zu setzen.

Es ist weitläufiger Konsens das die Staatsmacht größtenteils am Wohle ihrer Nation orientiert ist. Es ist akzeptiert das Recht und Gerechtigkeit für den Staatsapparat oberste Ziele sind und nur in Ausnahmefällen gebrochen werden.
Es wird gemeinhin geglaubt das wir hauptsächlich mit der Wahrheit konfrontiert werden und das die Medien uns im großen und ganzen weitläufig und offen informieren.
Was aber, wenn die Einschränkungen in Gerechtigkeit und Wahrheit nicht Ausnahmen oder Zufälle ohne vorherige Kontrolle durch den Staat sind, sondern normaler Bestandteil seines wirkens? Was wenn die öffentlich zu beobachtende Mehrheit an Gerechtigkeit und Wahrheit nicht im Rahmen des staatlichen und medialen Strebens steht, sondern dem Druck geschulded ist, welcher durch die Erwartungen und Handlungen der Bürger dieses Landes erzeugt wird.
Wir erwarten das gerecht entschieden und gehandelt wird!
Wir erwarten die Wahrheit, nach besten Wissen und Gewissen, erzählt zu bekommen!
Wir tun dies zuallererst nicht als Idealisten, sondern aus einem Grundmuster des Zusammenlebens. Wenn ich ungerecht bin oder lüge empfinde ich schon vor der Tat einen Druck, dem der Ausschluß aus meiner Gemeinschaft zugrunde liegt, denn niemand möchte ungerecht behandelt oder belogen werden.
Wir handeln füreinander weil wir zuallererst Teil der Gemeinschaft sein wollen, ja sein müssen. Der Ausschluss eines Menschens aus einer Gemeinschaft ist existenzbedrohend.
Darum setzen wir uns jeden Tag, in jedem Moment deutlich und mit deutlicher Mehrheit für Wahrheit und Gerechtigkeit ein.

Nun gibt es Menschen innerhalb von Gemeinschaften und insbesondere innerhalb von Institutionen, welche die Lüge und Ungerechtigkeit kultivieren. Dies bleibt in größeren und unpersönlichen Strukturen wie dem Staatsapparat leicht unentdeckt bzw. toleriert und muss widerrum mit institutionellen Maßnahmen bekämpft werden.
Der Wille zu so einem institutionellen Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit hängt stark von den Netzwerken innerhalb der Machtapparate ab, und ob dadurch Interessen gefährtet sind, welche von der Lüge und Ungerechtigkeit profitieren.
Nichts kontrolliert und sichert die Einhaltung von Ehrlichkeit und Gerechtigkeit besser als der direkte menschliche Kontakt, die persönliche Auseinandersetzung.
Große Institutionen sind, in unserer hierarchisch orientierten Kultur, darum der perfekte Nährboden für eine Zusammenarbeit von notorischen Lügnern und Ungerechten.
Die Einhaltung der Goldenen Regel ist also nicht nur einer Art rationalem Eigennutz geschuldet, sondern auch unserer Fähigkeit empathisch miteinander zu sein. Unsere Mitmenschen sind ganz natürlich unsere Leidensgenossen, und wir empfinden für den anderen, wie wir ja selbst ein Teil des anderen sind. Wir nehmen am gleichen Leben teil, was diese Empathie abstufend bis weit in die lebendige Umwelt reichen lässt, ohne irgendeine Art und Form der Bildung dafür erhalten zu haben.
Wir haben ein kreatürliches Empfinden füreinander und spüren, das wir nur zusammen ein erfülltes Leben werden leben können.

Wieso akzeptieren wir Machtapparate, sei es in Form des Staates oder privater Konzerne, welche Lug und Trug in ihrer Arbeitsweise kultiviert haben, ja sogar dafür eigene Arbeitsbereiche finanzieren, z.B. Public Relation, Sozialwissenschaften, Psychologie…?
Ich glaube, weil wir an dem Wirken dieser Apparate ganz direkt und persönlich profitieren. Diese Apparate beuten für uns Mensch und Natur aus, und liefern zu einem komfortabelen Leben alles was wir uns wünschen. Sie ordnen uns in eine Lebenskultur ein, welche uns Struktur, Sicherheit und Halt gibt, was uns vom Beginn unseres Bewusstseins als Selbstverständlichkeit übrtragen wurde, durch die Bindung zu unseren Eltern.
Unseren Eltern ist gar nicht bewusst, das sie neben der Führsorge für ihre Kinder auch noch Ideologien in ihre heranwachsenden Schützlinge transportieren, welche auch die kultivierte Lüge und Ungerechtigkeit beinhalten.

Unsere Werte sind echt. Das miteinander und füreinander Dasein ist ernst gemeint, doch es wird alltäglich durch die Wirkweise von Strukturen in Kontrast gesetzt, welche nicht das gemeinschaftliche Wohl und Sein als Ziel haben, sondern die Fortführung des Prinzips und der Wirkungsweise des jeweiligen Apparates, welche durch die ihnen zugebilligte Macht ermöglicht wird.
Wir geben dem Staat und auch jedem Konzern ihre Macht, und wir tun dies im Ausstausch für Strukturen unseres Alltages. Zu einem großen Teil ist diese Beziehung aber eine unbewusst festgeschriebene, da wir vieles davon als Kind selbstverständlich aufgenommen und in unsere Lebenswelt übertragen haben.
Die Wiederentdeckung dieser Beziehungen im Detail und das abgleichen mit unseren Wertemustern kann als menschlicher Entwicklungsprozess bezeichnet werden, welcher z.B. in der Pupertät durch eine kultivierte Rebellion dargestellt wird.
Der Hintergrund ist aber immer auch die Tatsache, das unsere Werte im Kontrast zu unseren Abhängigkeiten stehen.

Wir lassen uns entmündigen.

Das können wir uns nicht mehr leisten, besonders wenn diese Entmündigung von Strukturen ausgeht, welche gar nichts menschliches im Sinn haben.
Das dabei auch Leistungen für den Menschen abfallen ist ein systemischer Kompromiss.

Wenn wir wieder für Menschen leben dann werden wir auch wieder direkt erfahren, das der Mensch nicht das Ende des Lebens auf diesem Planeten ist, sondern sein Teil.

Nicht nur trauen wir unserem Nationalgefühl nicht mehr und verloren diesen kulturell weltumspannenden Anknüpfungspunkt an ein deutsches Einflussreich (es fühlt sich anscheinend selbst für Machtmenschen schäbig an unter der gegenwärtigen Hegemonialpolitik mittels Nationalempfinden zu fahren, es hat vielmehr Anknüpfungspunkte zu ökonomischer Begriffspropaganda),
auch lernten wir privaten Institutionen zu misstrauen, aufgrund einer mehr intuitiven Bewusstwerdung industriell kapitalistischer Produktionsweisen – dieses Misstrauen gegenüber flourhaltigen Produkten erwuchs nicht irgendeiner wissenschaftlichen Neugier, sondern wurde als Verschwörungstheorie im Internet gehandelt und es nahm sich hinreichend plausibel aus, um der Wahrscheinlichkeit einer Schädlichkeit für mich hinzugeben. Genauso verhält es sich heutzutage mit aluminiumhaltigen Deodorants, welcher Neigung ich in Zukunft wahrscheinlich nicht wieder nachgehen werde.
Diese intuitive Navigation durch eine kapitalistische Produktpalette erstreckt sich über die Erzeugnisse unserer Raubwelt, bei der wir an der Futterspitze sitzen, und versteht darum auch die politische Implikation auf den Lebensalltag der Menschen hin zu globaler Machtpolitik.
Wir ermündigen uns sozusagen vom Konsumenten zum Bürger zurück in die politische Realität dieser Welt und wollen Mitspracherecht in dem Sinne uns tagtäglich durch die staatliche Propaganda versprochen wird. Auch über unser eigenes Leben, auf welches die privatwirtschaftliche Propaganda viel aufhebens macht, um uns am Laufrad seiner kapitalistischen Umtriebe nutzbar zu machen.
Um so mehr wir Demokratie einfordern, ohne ausgearbeitete gesellschafts-politische Konzepte zu vertreten, desto mehr wird uns dieser Raum der Teilhabe in gesellschaftlicher Breite auch wieder genommen. Es fällt wohl zufällig in den Moment der Krise am Beginn des 21. Jahrhunderts, aber unser Machtsystem würde diesem Streben niemals mit Sympathie begegnen.
Schrecklich zu bedenken, das sich dieses Zeitfenster für die Schaffung realpolitischer Teilhabe nun wieder schließt, und der Machtapparat unter größtmöglicher Nutzung moderner Machtmittel und Erkenntnis ein globales Kontrollsystem erschafft, unter dessen Führung sich gerade um die kulturelle Deutungshoheit gestritten wird.
Politische Erkenntnis ist so immens wichtig, und ihre geschichtliche Herkunft so bedeutend für ein menschliches Miteinander im global-gesellschaftlichen Kontext, das erst in fortgeschrittenen Alter für mich es auch begrifflich nachvollziehbar wird, durch die jahrelange Ansammlung von Daten und persönlicher Erkenntnis, wie weittragend und großartig unsere individuelle Verwicklung in dies historische Dominanzprinzip ist, und wie sich kulturelle Entwicklung immer wieder daran ausrichten muss, und wir die verhaltensgestörten Leittiere sind, welche zum größten Teil einfach nur Menschen sein wollen.

Vielleicht sind die Deutschen für eine Revolte gut geeignet, da wir nicht leicht durch ein Nationalgefühl stumpf eingefangen und gebunden sind wie andere Nationen. Doch gleichzeitig fehlt uns auch eine kulturelle Grundlage, wie ein Heimatgefühl, von der aus wir als Menschen, als Individuen operieren können, denn die ultimative Konsequenz darum ist ein Selbstbewusstsein welches sich auf der Grundlage der eigenen Identität entwickelt und nicht der identifikation mit dem so typischen Machtraum unserer Geschichte.

Es ist mir eindrücklich, dass das eintauchen in die digitale Informations- und Kommunikationswelt uns mental entjungfert hat, ohne das uns der dazugehörige Geschlechtspartner vertraut wäre, aber sein ungehöriges Potential drängt sich mit nie gestillter Faszination durch unsere Eindrücke.
Wir haben eine Welt aufgetan welche die vorherige (analoge) in großen Teilen inkooperiert, und in vielerlei Aspekt deutlicher darstellt, sowie raum- und zeitlos.
Naiv anzunehmen, das die eine mit der anderen ersetzt wurde oder werden könnte noch sollte, denn es ist eine Funktionserweiterung menschlicher Fähigkeiten. Wir haben eine neue Axt im Haus, oder Küchenutensil, je nachdem womensch sich mit beschäftigt.
Diese Sphäre zeigt aufgrund ihrer Intensität und Geschwindigkeit scharf auf was gemeinhin mit dem Menschen geschieht wenn ein neues Medium (frei nach Marshall McLuhan) auftaucht. Wir werden neu, verändern unser Verhalten und unsere Ansichten auf die Welt und erschaffen ein neues kulturelles Paradigma.
Es wird durch uns (als Kanal) erschaffen, durch diesen Zusammenstoß menschlicher Gesellschaften der letzten Jahrzehnte mit der Digitalen.

Wir haben etwas verloren und gehen nicht mehr in die Natur zum schöpfen einer treibenden Lebenskraft, sondern sind vielmehr ihrer Raum- und Zeitlosigkeit gewahr geworden.
Die Reise nach Außen hat einen Bremsklotz erhalten und Menschen drehen sich in ihrer Hoffnung ganz zu werden (sowie zu bleiben) im Kreis, im besten Falle um sich selbst.
Was ich auf der Reise erfahre hat eine neue Ebene der Wirklichkeit in meiner kulturellen Lebenswelt erhalten, denn nicht informell erfass- und messbare Werte bilden mir hier einen originären Reiz. Diese sind Relikte geworden, welche im Museum ihres Ursprungs auf ihre ganzheitliche Erfahrbarkeit hinweisen. Diese Erfahrung, als tiefere Wirklichkeitsebene, gibt uns jenen originären Grund zur Ganzwerdung, zur ultimativen Erfahrung für unser Seelenheil.
Urlaub ist nicht Abenteuer und Abenteuer ist nicht mehr an Raum und Zeit gebunden, sondern an Transzendenz. Die Tür dies zu erfahren und zu leben war schon immer da, aber die Digitale verengt die Gangrichtung so stark, das die depressive Übererschließung der neuen Welt vielmehr die ultimative Kapitulation vor der eigenen Entwicklungsgrenze ist.

Gott ist nicht die Grundlage der Digitalen
Der Mensch hat den Grund verloren der ihn mit den Ideologien verband
Wir suchen gemeinsam nach einer neuen Rechtfertigungsgrundlage, da wir die erfassbare und messbare Welt im Konsens der Digitalen umschließen und an dessen Grenzen nichts kulturell neues steht.
Wir sind verantwortlich geworden für einen gemeinschaftlichen Wahrraum und werden von jenen Entitäten am stärksten dagegen bedrängt, welcher Ideologien und Wahrräume für ihre eigene Existenz bedürfen.

Der Mensch spielt sich die Digitale zurecht, um nun zu erkennen, das er nicht mehr nur Spieler in ihr ist und diese macht ihn auf seine Verbindung aufmerksam, durch den kulturellen Raum mit der Gesellschaft.
Durch die Raum- und Zeitlosigkeit sowie der informellen Verbindung in Lichtgeschwindigkeit ermöglichen sich hierbei gesellschaftliche Prozesse ohne weitere physikalische Limitationen als den Transfer Geist-Maschine-Geist.
Kein Wunder das wir verwirrt sind des Ungleichgewichtes unser physisches Sein erzeugt bei der chronischen Immersion, da es dem Gefühl der eigenen Entwicklung nach keinen Grund für eine Nichtteilnahme an diesem Medium gibt.

Doch der Mensch ist nicht so schnell wie Informationen fließen, oder wie Maschinen arbeiten. Dieser Raum muss gezüchtigt werden und die Digitale muss dem Menschen menschlich anstehen.
Dies fertigen wir gerade durch.

Daran anlehend können die Ereignisse um Venezuela gesehen werden, denn die selbstverständlichen Brüche des Völkerrechts werden hier nicht nur von den USA, sondern auch seinen westlichen Verbündeten hingenommen und sogar aktiv herbeigeführt.
Regime Change ist das Motto des Imperiums USA und wir spielen die gewaltfreundlichen Anhängsel und werden letztlich, in Europa, die Konsequenzen sehr viel direkter spüren.

Das sind langwierige Ereignisse, welche im Falle Iran über Jahrzehnte gestaltet wurden und ebenso langwierige Konsequenzen speziell in der Region haben werden, mit den entsprechenden Folgen für das Umland, und die globalen Machtverhältnisse im Sinne eines Stellvertreterkrieges des Westens mit China/Russland.
Dennoch obliegt die Gleichgültigkeit, und ich schreibe das, weil ich es vorallem an mir selber feststelle und gleichzeitig bemerke wie die Welt uns mit Ereignissen zupflastert und eine offen interventionistisch und desaströse Aussenpolitik wie eine alte Oper und uns nur noch am Rande interessiert.

Krieg ist schrecklich, aber er ist global eine niemals beendete Erscheinung, welche letztlich den Menschen der betreffenden Ausgangsländer von Interventionen entspricht.
Ob dieser Bruch zwischen der kleinen herrschenden Klasse und der nach Bewusstsein ringenden Bevölkerung ausartet beschreibt die menschliche Entwicklung auf dem Planeten nicht nur in Sachen Krieg maßgeblich.

Ich musste gerade wieder daran denken wie ich einem Kurzzeitfreund aus meiner Studizeit die BILD-Zeitung vorführte.
Ich stieß mir damals den Kopf daran ab und kam zu einer für mich gesunden Überzeugung als aufgeklärter Mensch hier doch etwas von Wert in der Hand zu halten. Führwahr, denke ich heute, denn so mancher der neuen Aufklärungsmedien beschreibt z.B. das es sinnvoll ist zu wissen, was denn heute auf der Agenda steht.

Meister Eckhard sogar sagte einmal zum Papst auf den Vorwurf das er die “Dummen” völlig unnötiger Weise in ihrer Sprache, also in Deutsch, über die wahre Bedeutung der biblischen Botschaft informiere, das wenn nicht die Unwissenden belehrt werden sollten, wer dann?

So kam es mir damals, ganz intuitiv, das es verpönt sein sollte, das ein wenig gebildeter Mensch die BILD liest, da dies Blatt ein hochgradg verkürztes und verklärtes Abbild der Wirklichkeit darstelle.
Heutzutage ist es wenigstens gefühlter Konsens, das es bei einem Blatt wie der ZEIT im Wesen nicht anders ist, aber es kommt beiweitem nicht so plumb daher und liefert gleichzeitig viel mehr Hintergrundinformationen mit denen das Gemeinte in einen Kontext gebettet wird. Das macht bei einer Verklärung für Gebildete auch Sinn, hingegen die Ungebildeten vielleicht nicht einmal den Anspruch daran haben, einen Zusammenhang vom Gemeinten und seiner Umgebung (d.h. dem Kontext) zu erhalten.
Die BILD sollte dahingehend eher ein Blatt für Gebildete sein, und die ZEIT *schick* bei den wenig Gebildeten.
Für mich ein ganz einfacher Grund, aber für meinen damaligen Freund gar nicht auf den ersten Sprung ersichtlich.
Für die Linke ist es Konsens das die BILD Schrott ist, das sie ein Hetzblatt ist. Dennoch vernehme ich oft beiweitem nicht die Schärfe an Kritik, welcher der BILD gerecht wäre und da bleibt schon die Frage ob dieses Blatt bzw. seine Umgebung hier nicht viele Verklärungsmeisterstücke erbringt, so das es auch vielen ZEIT Lesern zu entgehen scheint mit welcher Intensität hier Meinung gebildet wird, ganz entgegen der Wirklichkeit und dem was einem demokratischen Staat genügt.
Wie kann es sein das die BILD immer noch populär ist? Sie hat Dekaden an scharfer Kritik erhalten und viele Protestschilder schmückt ihr Logo. Dabei wurde sie zum Synonym der medialen Verklärung, aber gleichzeitig auch irgendwie Teil unserer Realität, unserer Kultur; vielleicht weil es gefühlt für alle klar ist, das es keinen unüberbrückbaren Unterschied zu Blättern für sogenannte gebildete Bürger gibt?

Wir stecken alle in der gleichen Propagandafalle und es ist ein hartes Stück Arbeit hier gesellschaftlich auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Die Verklärung ist permanent und dessen Techniken entwickeln sich systematisch und mit der Stärke der Widersprüchlichkeit von Wirklichkeit und Anspruch.

Die Wertedebatte ist eine Farce. Das betonen von Menschenrechten, Völkerrechten und Demokratie eine schamlose Manipulation unserer Tradition der Aufklärung zugunsten einer blanken Macht- und Ressourcenpolitik, maßgeblich für Großkonzerne.

Das auf Unverständnis betonte und kompromisslose zurückweisen der BILD als eine Art Schutzmechanismus vieler Linken ist gleichzeitig leider auch ein indirektes Schuldeingeständnis, weil die offensichtliche und antidemokratische Staats- und Elitenagenda zugunsten einer verfeinerten Version gutbürgerlicher Blätter aufgeschoben wird. So als ob der Realität von Propaganda und ihrer Wirkmächtigkeit lieber nicht begegnet werden will. Dennoch bleiben sie unterhalb des Anspruches der Aufklärung, welche bewusst und immer wieder die Fesseln der Unterdrückung sprengen muss, jeden Tag, in jedem System.
Die Unterdrückung ist eine systemische Konstante und der Ausbruch aus diesem System darum ein Langzeitprojekt.

Irgendwie gefühlt habe ich diesen Konflikt mit meinem Freund, als er mir mit Unverständnis die BILD Zeitung in meinen Händen zum Vorwurf machte und mir war es natürlich nicht möglich dies Gefühl zu verbalisieren, im Gegenteil, ich genoß zu dem Zeitpunkt die Wirkmächtigkeit der Propaganda, obwohl ich nur ihre papierne Form dafür in der Hand halten musste.

 

07
08
18

welche Tiefen wir einfach so und immer wieder gar patzig verleben.

Aufeinmal ist der Moment da und der Verstand darf die Kette zusammenlegen aus Schlüsseln und Wahrem und die Anderen erscheinen gebührlicher der Tiefe ihres Seins entsprechend.

Es gibt kein einfach im Leben, aber eine gute Entscheidung kommt oft aus dem Herzen und ganz plötzlich/schnell. Wir leben tief, wir sind komplex verwoben in Natur, Geist und Kultur, spannen ein Menschenreich auf ohne um dessen Lauf zu wissen…
Geschichte – pah – Wir sind leuchtende Wesen auf universalen Ebenen; wie schrecklich lächerlich sein’ kurzen Blitz als Parasit am eigenen Fleische zu gerieren.

Ende August
2018

Das Schlüsselwort für die Friedensbewegung in diesem Jahr: Handlungsfähigkeit

Wir müssen uns Handlungsräume verschaffen, sei es durch Vorbilder oder direkt in uns selbst, indem wir unseren Medienkonsum kultivieren, kompetenter werden und drastisch darum selektieren was wichtig für uns als Individuen ist.

Kaum eine Behörde hat so viele Akten geschreddert oder angeblich verloren wie ausgerechnet der Verfassungsschutz. Das ist genau jenes Amt, das dem Heimat-Minister untersteht, der dummstolz in die Kameras grinste als er an seinem Geburtstag von der Abschiebung jener 69 afghanischen Flüchtlinge erfuhr von denen sich dann einer umbrachte. […]

Der NSU aber konnte morden, weil der Staat dieses höchste Gut, nämlich die Rechtsstaatlichkeit, die den Schutz jedes Einzelnen unabhängig von seiner Biografie garantieren soll, beiseitegeschoben hatte, weil es sich nämlich um Türken handelte. Nach jedem weiteren Mord wurden Nazis als Täter ausgeschlossen, weil es so etwas nicht geben durfte. Es gab sie aber. Und es gibt sie noch. […]

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„Dieses Urteil ist ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen der vom NSU Ermordeten und die Überlebenden des NSU-Terrors“, so Caro Keller von NSU-Watch.
Mit dem geringen Strafmaß insbesondere für die Angeklagten André Eminger, Ralf Wohlleben und Holger Gerlach blieb der Vorsitzende Richter Götzl erheblich hinter dem von der Bundesanwaltschaft beantragten Strafen zurück. „Das Urteil und seine Begründung sind eine Einladung an die terroristische Neonaziszene: Sie können nahezu straffrei dort weitermachen, wo der NSU 2011 aufgehört hat“, so Keller weiter.
An dem geringen Strafmaß für Ralf Wohlleben und André Eminger zeige sich, „dass die Unterstützungshandlungen zweier überzeugter Nationalsozialisten, die diese Überzeugung auch im Gericht offensiv zur Schau getragen haben, als quasi Freundschaftsdienste bagatellisiert und entpolitisiert werden“, betont Keller.[…]

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Es blubbert an die Oberfläche,
Rassismus in Deutschland wird wieder gangbar,

mit Unserer Unterstützung, Ignoranz und Angst.

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Staatlich deutscher Terror hat Tradition, bzw. wenn Behördenversagen vorhersagbar wird.
Vertuschung 2.0: Im Fall Amri erlebt man dieselben Methoden wie beim NSU-Skandal
Der Staat, die RAF, die NSU und Anis Amri